Die Schweizer Glücksspielaufsichtsbehörde (GESPA), die für die Regulierung des Glücksspiels im Land zuständig ist, hat eine Strafanzeige gegen die NFT-Plattform FIFA Collect der FIFA eingereicht und legt zur Last, dass es sich dabei um einen nicht lizenzierten Glücksspieldienst handelt.
Am Freitag gab GESPA die Anzeige bekannt und behauptete, dass die „Wettbewerbe“ der Plattform, bei denen Nutzer Belohnungen wie Airdrop-Kampagnen und Challenges mitmachen können, die aufgrund des Zufallselements beim Erhalt der Belohnungen nach der geltenden Schweizer Rechtslage jedoch als Glücksspiel gelten. GESPA schrieb:
„Die Teilnahme an den Wettbewerben ist nur gegen Zahlung eines Geldbetrags möglich, wobei Geldgewinne zu gewinnen sind. Ob die Teilnehmer einen Preis gewinnen, hängt von Zufallsziehungen oder ähnlichen Verfahren ab.“
„Aus Sicht des Glücksspielrechts handelt es sich bei den fraglichen Angeboten teilweise um Lotterien und teilweise um Sportwetten“, so GESPA. In der Schweiz gibt es laut GESPA nur zwei landesweit regulierte Sportwettenanbieter, Sporttip und Jouez Sport.
Cointelegraph wandte sich an die FIFA und Modex, den Web3-Dienstleister, der die FIFA Collect-Plattform betreibt, erhielt jedoch bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Antwort.
Die Anzeige der Aufsichtsbehörde verdeutlicht, wie neue Technologien wie NFTs und Web3-Plattformen nach wie vor mit rechtlichen Grauzonen zu kämpfen haben, während die Behörden abwägen, wie sich die neuen Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft in den bestehenden Rechtsrahmen einfügen lassen.
GESPA ermittelt gegen FIFA
GESPA begann im Oktober mit der Ermittlung gegen FIFA Collect wegen seiner „Right to Buy“-NFTs, die dem Inhaber Ticketreservierungsrechte für die FIFA-Weltmeisterschaft 2026 gewähren.
Die NFTs geben den Inhabern das Recht, aber nicht die Verpflichtung, ein Ticket zum Marktwert zu erwerben, um Preisabsprachen auf Sekundärmärkten zu vermeiden – ein häufiges Problem bei großen Sportveranstaltungen.
Die NFTs für die Weltmeisterschaftsfinals einiger der beliebtesten Fußballmannschaften, darunter Argentinien, Spanien, Frankreich, England und Brasilien, hatten einen Preis von 999 US-Dollar und sind laut Daten von FIFA Collect allesamt ausverkauft.
FIFA Collect wurde 2022 auf dem Layer-1-Blockchain-Netzwerk Algorand eingeführt und hat seitdem mehrere NFT-Kollektionen auf den Markt gebracht.
Die FIFA kündigte jedoch Pläne an, auf eine eigene Blockchain umzusteigen, die als FIFA-Blockchain bezeichnet wird und ein Layer-1-Subnetz im Avalanche-Netzwerk ist.
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