XRP (XRP) weckt bei einigen Anlegern und Analysten zurzeit Erinnerungen an den Bullenlauf von 2017, darunter die Krypto-Trader CRYPTOWZRD und JD, die argumentieren, dass die aktuelle Marktstruktur Parallelen zur damaligen Ruhephase vor der anschließenden Kursexplosion aufweist.
Damals konsolidierte sich der XRP-Kurs monatelang innerhalb eines riesigen symmetrischen Dreiecks, bevor es ausbrach, kurzzeitig zurück fiel und dann in weniger als einem Jahr um über 11.900 % massiv nach oben schoss.
Die betreffenden Experten meinen, dass die aktuelle Konsolidierungsphase das gleiche Muster zeigt und gehen davon aus, dass XRP dementsprechend in diesem Zyklus ein Kursziel von 20 US-Dollar erreichen wird.
Die Bedingungen im Jahr 2025 sind jedoch völlig anders, sodass eine Wiederholung der atemberaubenden Kletterpartie von 2017 keineswegs garantiert ist.
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Langfristige XRP-Anleger weniger überzeugt
Eine Möglichkeit, um zu überprüfen, ob die bisherige Entwicklung von XRP im Jahr 2025 wirklich die von 2017 widerspiegelt, besteht darin, die Kennzahl Net Unrealized Profit/Loss (NUPL) für langfristige Anleger zu betrachten.
Als XRP 2017 aus seinem riesigen Dreieck ausbrach und seine Monster-Rallye begann, stieg der NUPL für langfristige Anleger direkt in die Zone „Euphorie – Gier” (blau) auf.
Das bedeutet, dass die Anleger große Gewinne erzielten und dennoch zuversichtlich genug waren, um den Aufschwung weiter nach oben zu treiben.
Wichtig ist, dass die Stimmung erst lange nach dem Höchststand wieder in die Phase „Glaube – Unglaube” (grün) zurückfiel, was eine starke Überzeugung während des parabolischen Anstiegs zeigt.
Im Jahr 2025 sieht die Situation jedoch anders aus. Auch wenn XRP stark zugelegt hat, zeigen die NUPL-Daten, dass langfristige Anleger bereits von Euphorie und Gier zu Glaube und Unglaube übergegangen sind.
Diese Verschiebung deutet darauf hin, dass Anleger bereits anzweifeln, ob die Rallye von Dauer sein kann – also eher ein Zeichen für Verunsicherung als für Überzeugung.
Stattdessen ähnelt die Stimmung eher der im Jahr 2021, als die große Hoffnung plötzlich den Zweifeln wich und den Markt einstürzen ließ.
XRP bleibt schwach gegenüber Bitcoin
Im Jahr 2017 ging der Anstieg des XRP-Kurses in US-Dollar auch mit starken Kursgewinnen gegenüber Bitcoin (BTC) einher.
Damals stieg das Währungspaar XRP/BTC innerhalb eines Jahres um mehr als 3.700 % auf über 0,00023 BTC. Diese Entwicklung spiegelte die damalige Position von XRP als eine der wenigen Altcoins mit hoher Marktkapitalisierung wider, die sich auf den Zahlungsverkehr konzentrierten.
Im Jahr 2025 stehen die Vorzeichen jedoch anders.
XRP/BTC hat sich im September von den Tiefstständen von Mitte 2024 bei etwa 0,000010 BTC auf etwa 0,000025 BTC erholt. Dennoch liegt das Paar weiterhin etwa 90 % unter seinem Höchststand von 2017.
Es testet weiterhin eine langfristige Distributionszone bei 0,000025 – 0,000030 BTC, wo zwischen 2019 und 2022 mehrfach Aufschwünge ins Stocken geraten sind.
Der durch ICOs ausgelöste Krypto-Boom im Jahr 2017 ging zudem mit weniger Konkurrenz einher, wovon XRP als eine der ältesten Kryptowährungen profitieren konnte. Heute konkurriert sie mit Rivalen wie Ethereum (ETH), Solana (SOL) und Sui (SUI) sowie mit wachsenden Stablecoins im Bereich der Zahlungsabwicklungen.
Mit anderen Worten: Für XRP-Anleger ist es dieses Mal deutlich unwahrscheinlicher einen fünfstelligen prozentualen Gewinn einzufahren als 2017.
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